Pierre Rosanvallon spannt ein sozial- sowie begriffsgeschichtliches Panorama der Gleichheitsvorstellungen vom spten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart auf. Und er diagnostiziert einen Riss, der durch die Demokratien der westlichen Welt geht: Immer grer werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band unter Spannung. Zwar haben die Brgerinnen und Brger ihre Fhigkeit, sich einzumischen, bestndig erhht, doch die Brgerschaft als soziale Krperschaft verschwindet. Hierin liegt die grte Gefahr fr die Demokratie. Als "politische Form" ist sie an eine "soziale Form" gebunden, in der sich Gleiche als Freie und Freie als Gleiche begegnen knnen.
Pierre Rosanvallon spannt ein sozial- sowie begriffsgeschichtliches Panorama der Gleichheitsvorstellungen vom spten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart auf. Und er diagnostiziert einen Riss, der durch die Demokratien der westlichen Welt geht: Immer grer werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band unter Spannung. Zwar haben die Brgerinnen und Brger ihre Fhigkeit, sich einzumischen, bestndig erhht, doch die Brgerschaft als soziale Krperschaft verschwindet. Hierin liegt die grte Gefahr fr die Demokratie. Als "politische Form" ist sie an eine "soziale Form" gebunden, in der sich Gleiche als Freie und Freie als Gleiche begegnen knnen.